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 | |  | Ich habe mir einen roten fächerahorn zugelegt (ca.4-5J. alt). Mir scheint der Baum zu groß, die Internodien zu lang. Meine Frage: Was passiert, wenn ich den ahorn drastisch zurückschneide? Kann man einenahorn überhaupt beschneiden, ohne daß er eingeht?
|  |  | |  |  | Ahorn gehört zu den Arten die sehr gut aus altem Holz austreiben und ist somit eine ideale Einsteigerpflanze. Selbst wenn Du alle Äste entfernst, wird er willig aus dem Stamm austreiben. Der richtige Zeitpunkt für solche größeren Schnittmaßnahmen ist in der Ruhezeit vor dem Austrieb. Allerdings kannst Du jetzt die Zweige einkürzen. Wichtig ist, die Schnittstellen ordentlich zu verschließen, da Zuchtformen anfällig sind für Pilze, die den Verlußt des Baumes bedeuten können. Ich persönlich lasse neugekaufte Bäume erst ein Jahr in Ruhe, betrachte sie intensiv, um Ideen für eine mögliche Gestaltung zu bekommen und setze erst in der kommenden Ruhezeit die Schere an. Übereilte Radikalmaßnahmen schaden oft der Pflanze und der Gestaltung insgesamt. |  |  |  | |  |  |  | > Ahorn gehört zu den Arten die sehr gut aus altem Holz > austreiben und ist somit eine ideale Einsteigerpflanze. > Selbst wenn Du alle Äste entfernst, wird er willig aus > dem > Stamm austreiben. > Der richtige Zeitpunkt für solche größeren > Schnittmaßnahmen > ist in der Ruhezeit vor dem Austrieb. > Allerdings kannst Du jetzt die Zweige einkürzen. > Wichtig ist, die Schnittstellen ordentlich zu
Vielen Dank für Deine Antwort.
Ich hätte noch eine andere Frage:
Einem zweitern Ahorn habe ich wahrscheinlich zu früh einen Wurzelschnitt "verpasst". Um ihn in eine Bonsaischale pflanzen zu können, habe ich in diesem Frühjahr einen eventuell zu radikalen Wurzeschnitt durchgeführt. Die Folge: die Blätter sind verwelkt und abgestorben. Ich habe sie heute (20.05.01) abeschnitten und hoffe jetzt, daß das Bäumchen nicht eingeht. Wie ist Deine Erfahrung: Ist solch eine Pflanze fähig soetwas zu überstehen?
> verschließen, > da Zuchtformen anfällig sind für Pilze, die den Verlußt > des Baumes bedeuten können. > Ich persönlich lasse neugekaufte Bäume erst ein Jahr in > Ruhe, betrachte sie intensiv, um Ideen für eine mögliche > Gestaltung zu bekommen und setze erst in der kommenden > Ruhezeit die Schere an. Übereilte Radikalmaßnahmen > schaden > oft der Pflanze und der Gestaltung insgesamt. |  |  |  |  | |  |  |  |  | Hallo Peter, wie scghon oben gesagt, das Wichtigste für Radikalmaßnahmen ist der Zeitpunkt vor dem Austrieb. Ich kann dabei durchaus die Wurzeln radikal einkürzen, es müssen nur noch genügend feine Faserwurzeln vorhanden sein und ich muß den Baum in gut durchlässiges Substrat setzen. Außerdem muß ich in gleichem Maße das Astwerk kürzen, sodaß Wurzel und Astwerk im Verhältnis zueinander stehen. Ich nehme an letzteres hast Du versäumt, sodaß die verringerte Wurzelmasse nicht mehr für die Ernährung der Äste ausreicht und diese absterben. Was Du jetzt tun kannst ist Rückschnitt der vertrockneten Äste bis zum lebenden Holz, gut die Wunden verschließen und unter eine Folienhaube stellen. Das fördert ähnlich wie man das bei der Stecklingsbewurzlung macht die Wurzelbildung und verhindert das Austrocknen der Pflanze. Kontrolliere aber regelmäßig auf Pilz- bzw. Fäulnisbildung)
Viel Glück Thomas |  |
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