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| | | Hallo,
kann man Gießanzeiger von z.B. Seramis auch für Bonsai benutze`?
Sind die gut?
Vielen Dank | | | | | | Hi
Giessanzeiger sind eigentlich primitive Füllstandsanzeiger: Ein Schwimmer bewegt sich in einer Röhre, die unten im Wasser steht. Dazu ist es unerlässlich, dass das ganze System «nasse Füsse hat», also unten stehendes Wasser ist. Das wiederum ist bei Bonsai nicht üblich, weil schädlich.
Es gibt zwar hin und wieder Berichte von Seramis-Bonsai, ich habe selber aber keine solchen. Ich meine, Bäumchen müssten sehr früh an dieses System gewöhnt und natürlich nachher darin belassen werden. Die Giessanzeiger würden also nur in «Seramis-Bonsai-Schalen» funktionieren, nicht aber in Schalen mit fester Erde und Drainagelöchern.
Dann aber eine grundsätzliche Frage: Es scheint verlockend, die Verantwortung für die richtige Feuchtigkeit an ein zuverlässiges System abzugeben. Allerdings lernst du so deinen Baum nicht sehr gut kennen. Wer nachschaut, ob die Feuchtigkeit noch stimmt, wird ja bei der Gelegenheit auch die Knospen begutachten, Schädlinge suchen und das Wachstum beurteilen. Diese «Hinwendung» ist für die Pflanze sicher vorteilhafter.
Gruss Andy | | | | | | | | Hi Noch ein kleiner Zwischenruf: Es gibt nicht nur diese Wasserstandsanzeiger, sondern auch Feuchtigkeitsanzeiger, die man in die Erde stecken kann, diese zeigen die Feuchtigkeit anhand ihrer Farbe an. Bei genügender Feuchtigkeit erkennt man blaue Farbe, bei Trockenheit färbt sich die Anzeigefläche rot.
Zeigen die Dinger aber Trockenheit an, kann es für einige Bonsai schon zu spät sein, zB. "Carmona", die keine Trockenheit verträgt.
Empfehlen kann ich die Dinger also auch nicht, eben auch aus den Gründen, die Andy beschrieben hat.
Gruß Hajo. | |
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