| | | | | | | Hi christoph
Da ist also ein Ast, der weit oben heraussteht und erst in einer gewissen Höhe begrünt ist. Du hast ihn heruntergekrümmt, um das Grün in die Silhouette zu integrieren. Wie das genau aussieht, kann ich nicht beurteilen, darum skizziere ich gleich einige Möglichkeiten.
Der erste Gedanke ist die Variante für Entschlossene: Abschneiden. Man muss nicht immer alles bewahren. Variante für Verspielte: Abmoosen und den Ast als kleinen Baum weiterpflegen.
Variante für Geduldige: Mit Stauschnitten sind Ulmen relativ einfach dazu zu bringen, neu auszutreiben. So kannst du den kahlen Ast neu begrünen, was aber natürlich etwas dauern wird.
Abgebrochene Äste, die sich erholt haben, gibt es in der Natur oft. Schneelast, stürzende Bäume oder Fäulnis in einer früheren Bruchstelle können solche Dinge verursachen. Wenn du den betreffenden Ast im Frühjahr vor dem Austrieb (also dann, wenn man umtopft) sorgfältig knickst, müsste das verwachsen können. Wichtig ist, dass die Rinde nicht abreisst. Das ist bei einem dickeren Ast nicht möglich, wenn du nicht nachhilfst, indem du an der Innenseite des «Bruchs» die Rinde öffnest und Kernholz entfernst. Wie immer - ein massiver Eingriff wird es allemal.
Je nach Bild, das deine Ulme abgibt, sind weitere Formen denkbar: Du kannst den ganzen Baum vielleicht bis zur Krone absenken und als Mehrfachstamm weiterpflegen. Dann wird der lange Ast zum neuen Hauptstamm.
Tja. Vielleicht solltest du mal ein Bild posten.
:o)
Gruss Andy
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