Hi sebi

für alle die mitlesen, erweitern wir den Kreis der Arten etwas, ok?

Dann sind es drei Gruppen:

Indoor (tropische Pflanzen)
Die haben ein Problem, wenn es schon nur kühl wird. Drum bleiben sie drinnen. Dann muss man aber die verminderte Luftfeuchtigkeit und den Lichtmangel im Winter berücksichtigen. Das variiert von Art zu Art.

Kalthauspflanzen (subtropischs/mediterrane Pflanzen)
Die möchten zwar eine Winterpause, aber keine zu strenge. Darum gehören sie ins Kalthaus, wo sie hell und zwischen 6 und 16 Grad stehen. In dieser zeit müssen sie immer noch gegossen werden, aber nicht gedüngt.

Outdoor (einheimische und winterfeste Arten)
Da gehören die Eiben und Eichen dazu. Diese Arten sind es gewöhnt, mit Minustemperaturen im Winter auszukommen. Allerdings muss man bedenken, dass der gewachsene Boden selten tief gefriert und wenn überhaupt im ganzen Wurzelbereich, dann langsam, Grad für Grad. Darum sind Temperaturschocks gefährlich, schnelle Wechsel, die es in einer kleinen, besonnten Bonsaischale natürlich schnell gibt.

Verhindern kann man das, indem man die Schalen mit geeignetem Abdeckmaterial einpackt: Mull, Laub, auch Jute geht. Logischerweise fällt die Düngung bei Outdoors in der kalten Jahreszeit weg. Wasser gibt man allenfalls, wenn es die Umstände nötig machen - auch ein eingewinterter Bonsai sollte nicht austrocknen.

Last but not least empfiehlt es sich, bei Outdoors die Drahtungen im Herbst zu entfernen. Nützen können sie in dieser Zeit nichts, da der Baum nicht wächst, aber sie können schaden: Indem sie Wärme ableiten, können sie zu hässlichen Erfrierungen der Rinde führen.

Gruss
Andy