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| | | Hallo zusammen, ich habe letzten Herbst einen Birken-Yamadori gefunden, ausgegraben und auch erfolgreich in einer Kiste im Garten überwintert. Jetzt ist er gut ausgeschlagen. (Stammdurchmesser ca. 4cm, Höhe (noch) ca. 70 cm, schöne weisse Rinde, relativ gute und kräftige, gleichmäßig verteilte Astansätze). Mein Problem (ich bin Anfänger-viel Theorie gelesen - aber wenig Praxis): Der Baum sieht ziemlich struppig aus, durch die starken Astansätze (im unteren Bereich fast 1 cm Durchm.) beginnt die feinere Verästelung und Belaubung erst ca 20cm vom Stamm entfernt. Wie soll ich vorgehen, um "die Blätter näher an den Stamm zu bringen"? Wie nah sollte man zum Stamm hin ins alte Holz schneiden? (Und wann?) Wenn ich z.B. bis auf 6-7cm einkürze, würden nur noch die einzelnen, unbelaubten Aste stehen- bleiben, verwächst sich das gut, oder sieht das dann total blöd aus? Vielen Dank für die Mühe, die ich Euch mache!
| | | | | | Hi
die gute Nachricht: Birken schlagen gut aus. Das heisst, man kann sie recht weit zurücknehmen. Im einzelnen Fall musst du als Gestalter aber festlegen, wo.
Die schlechte Nachricht: Birken sind recht eigenartig. Plötzlich vertrocknet aus unerfindlichen Gründen ein ganzer Ast. Viele «alte Hasen» haben Birken «so nebenbei als Hobby». Wenn man sie so einstuft, erträgt man ihre Kapriolen besser.
Gruss Andy | | | | | | | | Vielen Dank für den Tipp, ich denke, ich werde mir den Sommer über die Sache mal so ansehen, aber im Herbst muß mein kleiner Freund mal Farbe bekennen. Dann werde ich die Äste (alle Seitenäste - bei durchgehendem Stamm) auf ca. 8cm einkürzen und sehen, was passiert. Ich hoffe, ich begehe damit keinen Frevel!?
| | | | | | | | | | Höchstens den Frevel des «bürokratischen Gleichschritts». Damit meine ich, dass «pauschal 8 cm» ein komisches Mass ist. Ich würde stattdessen vorschlagen, die Zweige so einzukürzen, wie es der späteren Anordnung der Hauptäste deiner Birke entspricht.
:o) Andy | | | | | | | | | | | | Jetzt, wo du´s sagst, klingt´s natürlich logisch. Da die Birke einen durchgehenden Stamm mit fast waagerechten Seitenästen hat, werde ich sie im frei aufrechten Stil mit einer sich von unten nach oben konisch verjüngenden Form (Eiform oder so - heisst das so?) gestalten. Diese Form ist vom Baum auch so vorgegeben, nur dass die Blätter halt zu weit aussen und nicht dicht genug sind. Ich hoffe, so hört sich´s nicht mehr ganz so bürokratisch an. Vielen Dank nochmals, euer Forum ist gerade für Anfänger ne gute Sache. Gibt´s eigentlich im Raum Waldeck-Frankenberg oder evtl. Kassel mal ´ne Ausstellung o.ä., ich würde mir mal gerne ein paar (gute) Bäume ansehen, da mir (nur von Fotos und Bildern) irgendwie noch das "räumliche Verständnis" fehlt. Tschau Martin | |
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