Hi,

Habe vor einigen Jahren einen Buchenfindling zu mir nach Hause geholt und in seither regelmäßig bearbeitet, ohne jedoch massive Eingriffe in die Baumstruktur vornehmen zu müssen. Im letzten Jahr verlor mein Baum dann mittem im Hochsommer seine Blätter, den Grund dafür kann ich nur vermuten. Er hatte bis dorthin den großteil des Tages in der prallen Sonne gestanden und vermutlich die Hitze nicht vertragen. Ich habe ihn dann an einen schattigen Platz gebracht, wo er mit Beten und viel Wasser (mehr als eigentlich ideal ist) wieder gleichmässig Blätter geschlagen hat, die im Herbst dann auch wie gewohnt abgefallen sind.
Im heurigen Frühjahr habe ich einen größeren Wurzelschnitt vorgenommen, da der Ballen viel zu dicht geworden ist. Ich habe den großteil der vorhandenen Erde abgespült und dann ungefähr 1/3 der Wurzeln entfernt. Daraufhin habe ich den Baum in frische Bonsaierde gepflanzt und ihn an einem feuchten, von der Mittagssonne geschützten aber sonst warmen Platz aufgestellt. Die Knospen sind wie gewohnt angeschwollen und er hat auch gleichmäßig Blätter bekommen. Jetzt verfärben sich die Blätter jedoch langsam braun. Zuerst werden die Randzonen des Blattes braun bis sie sich dann schlußendlich einringeln und gänzlich absterben. Manche  Äste sind bereits völlig blattlos.

Was kann ich tun?

Hi

erstmal solltest du prüfen, ob irgendwelche Schädlinge am Werk sind - Spinnmilben etc.

Dann meine ich, dass du der Buche recht viel zugemutet hast. Ich kenne sie als recht empfindliche Bäume. Möglich scheint mir, dass die Wurzeln zu nass haben und langsam faulen. In einem warmen, feuchten Klima natürlich einiges an Pilzen gedeihen. Also würde ich mal vorsichtig den Wurzelballen prüfen.

Gruss
Andy