Bereits seit 4 Monaten besitze ich eine hübsche kleine Sageretia in einer Besenform.

Sie steht seitdem in einem unbeheizten Zimmer und fühlte sich bis vor 4 Wochen sehr wohl. Da ich ihn im Bonsaigroßhandel gekauft hatte und es sehr warm dort war, trieb sie trotz der kälteren Temperaturen noch stark aus.

Vor 4 Wochen begannen die neuen Blätter, von aussen nach innen hellbraun zu werden. Danach ging es weiter und auch ältere Blätter wurden bräunlich.

Die blätter wurden nicht dunkel und sind auch nicht ausgetrocknet.

Staunässe ist auszuschließen, da das Bäumchen einem kleinen Topf steht aus dem ich ihn gelegentlich kurz heraushebe um die Wurzeln zu prüfen. Wasser bekommt es ca. alle 3 Tage.

Bisher hatte das wunderbar funktioniert.
Gegentlich bestrühe ich das Kerlchen mit Wasser.

Zweimal fand ich eine größere Fliege auf den Blättern sitzend, aber keinerlei Schädlinge oder Kleinvieh.

Sonst gibt es eigentlich nichts Ausserwöhnliches.

Woher könnte das Problem kommen ?

Ojeh...

1. Möglichkeit: Es ist doch zu kalt im unbeheizten Zimmer. Sageretien sind keine Kalthauspflanzen, wahrscheinlich wirds um 16 Grad rum etwas arktisch für sie.

2. Möglichkeit: Zu eng. Die Bonsaigrossmarkt-Bäumchen werden selten «liebevoll gepflegt». Ruck-zuck in einen Serientopf, unter die Lampe ins Gewächshaus, ein paar Monate da rumstehen in billiger Erde - oft muss man diese Pflanzen als allererstes mal umtopfen. Sonst ist die Schale völlig durchwurzelt, es bilden sich Kavernen im Wurzelballen, wo die Nässe steht, ein Teil der Pflanze fault, ein anderer steht trocken.

3. Möglichkeit: Zu nass. Im Winter ist der Wasserbedarf geringer, da kriegt die Pflanze schnell mal nasse Füsse.

4. Möglichkeit: Trockene Luft. Wenn man aus den tropisch-subtropischen Gefilden kommt, sind unsere 30 bis 40 % Luftfeuchtigkeit mager.

Das ist meine Hitliste - geordnet nach der Wahrscheinlichkeit, in der ich Ursachen untersuchen würde.

Gruss
Andy