ich hatte auch schon solche Erlebnisse - mit Nachbarn, sogar mit Verwandten («Warum gibst du diesen Bäumchen nicht einfach die Freiheit zurück?»).
Was oft hilft, ist eine Schilderung von Bäumchen in den oberen Alpen und in Steilhängen. Solche «Naturbonsia» hat ja fast jeder schon mal gesehen. Und meist hat der Kritiker seinerseits eine schön gerade geschnittene Hecke, einen gestutzten Apfelbaum im Garten oder einen glanzlackbehandelten Ficus im Büro...
Entspannung schafft in solchen Gesprächen auch, wenn die Leute merken, dass ich keinen salzigen Tee mit Yakbutter trinke, meinen Bäumchen keine kalligrafischen Gedichte widme und nicht im Lotussitz davor meditiere.